Pech, wenn beim Lochen „P“ und „W“ verwechselt werden

Einfache Lösung gegen Kartenflut gesucht

IBM Lochkartenleser und -stanzer
etea 150 cm hoher grauer Metallschrank mit Schräger Metallplatte von der rechten Seite nach links oben mit einem Stapel Lochkarten. In der Front oben einige Bedinertasten und unten in der Mitte 5 Ablagefächer für Karten
IBM 1402 Lochkarten-Leser und -Stanzer

Ganz zu Beginn meiner IBM-Zeit gab es einmal folgende Situation. Ein in der Ausbildung stehender Programmierer wollte sein Programm auf der 1401 testen. Ich weiss nur noch, dass ich am Sortieren von Lochkarten war als der Programmierer plötzlich laut aufstöhnte .  Es wurden stapelweise Karten mit ganz vielen Löchern vom Lochkartenstanzer produziert. Der junge Mann fütterte verzweifelt Lochkartenpaket um Lochkartenpaket bis  ein Operator die Situation erkannte; dieser betätigte sofort die „RESET“- Taste und damit liess der Spuk nach.

Programmanweisungen in SPS

Der bemitleidenswerte Programmierer hatte sich eventuell beim Lochen seines Programmes vertippt und statt ein „W“ (Befehl für Schreiben) den Buchstaben „P“ (für Stanzen) genommen. Es könnte auch sein, dass der Programmierer nicht selber gelocht hat, sondern dass er mit seiner männlichen, überzeugenden Stimme eine Locherin dazu überreden konnte.

Am wahrscheinlichsten aber ist, dass er in der Befehlszeile wirklich ein „P“ geschrieben hat, weil er an das Wort ‚PRINT‘ für Drucken gedacht hat. Wie auch immer dieser Befehl entstanden ist, die Wirkung war gar nicht so toll. Denn es ergab sich nun die Situation, dass die ganze Liste nicht auf dem Printer ausgedruckt wurde, sondern als gestanzte Lochkarten herauskamen. Wirklich gut lesbar war das aber nicht.

Auch früher wurden Fehler produziert, 
aber in der heutigen Zeit sind sie meistens nicht mehr so spektakulär!