Ankunft im Jahr 2023

Die jetzige Generation von Grossrechnern der IBM ist eine zünftige Überraschung!

IBM ist in der Grossrechnerwelt immer noch die Nummer 1; ihre Serie mit den Z Systems überflügelt alle Konkurrenten.

Nehmen wir mal die Beschreibung dieses Wundersystems unter die Lupe.

Es wird wie folgt bei Wikipedia beschrieben (Ausschnitte von der offiziellen IBM-Seite):

Software

Auf IBM Mainframes werden üblicherweise die Betriebssysteme z/OS, z/VM, z/VSE, z/TPF und Linux eingesetzt. Die Architektur zeichnet sich auch durch eine eigene Begriffswelt aus, so wird zum Beispiel der Bootprozess als IPL (InitialProgram Load) bezeichnet. Den Neustart des kompletten Servers (einschalten) nennt man auch POR (Power On Reset). Neben dem Betriebssystem und der Virtualisierungssoftware läuft Middleware (CICS, WebSphere usw.) auf den IBM Mainframes, sowie Software wie Datenbanken (DB2, IMS, Oracle), Programming Languages (COBOL, Assembler, PL/I, Java, C), Job Flow (JES2, JES3), Transaction Servers (CICS/TS, IMS/DC, WebSphere), Monitoring Tools (PFA, RTD, zAware) und weitere. Weitere IBM Software on z Systems sind zum Beispiel SPSS, Rational, Tivoli und Cognos.

Allerdings sind die meisten Betriebssysteme, die Datenbanken sowie die Programmier-Sprachen mir allzubekannte Komponenten aus der IBM/360 Zeit.

Noch spannender wird es bei der Beschreibung der Virtualisierungsmöglichkeiten der IBM-Mainframe-Architektur.

Virtualisierung

Die über die Jahrzehnte gereiften Virtualisierungsmöglichkeiten der IBM-Mainframe-Architektur gelten als ausgereift und stabil. Auch heute ist der technologische Vorsprung der Architektur gegenüber anderen Plattformen erheblich. Auf der Plattform können Betriebssysteme unter folgenden Modi betrieben werden:  Native Mode: alle verfügbaren Hardwareressourcen werden verwendet (Dieser Modus wird heute bei zSeries-Hardware nicht mehr direkt für Kundensysteme angeboten) LPAR Mode: Hardwareressourcen werden in „logische Partitionen“ aufgeteilt (Hier sind momentan bis zu 85 LPARSysteme möglich). Hier werden die CPUs virtualisiert. VM Mode: Hardwareressourcen werden „virtualisiert“ unter Verwendung von Hypervisorsystemen wie z/VM und Linux mit Kernel-based Virtual Machine Die verbreiteten Betriebssysteme für Anwendungen wie z. B. z/OS und Linux unterstützen Virtualisierungsmöglichkeiten wie: Dynamisches Hinzufügen und Entfernen von CPUs: CPUs können ohne Neustart des Betriebssystems hinzugefügt und entfernt werden.

Dynamisches Hinzufügen und Entfernen von RAM: Arbeitsspeicher kann über verschiedene Mechanismen ohne Neustart des Betriebssystems hinzugefügt und entfernt werden Dynamisches Hinzufügen und Entfernen von Plattenspeicher: DASD-Plattenspeicher, der per SCSI oder FibreChannel angeschlossenen ist, kann dynamisch hinzugefügt und entfernt werden Virtualisierte Ethernetadapter: Reale Netzwerkkarten können in vielen verschiedenen Virtualisierungsmodi auf bis zu 1500 virtuelle Netzwerkadapter pro Karte für virtuelle Systeme zur Verfügung gestellt werden. Unter Verwendung des z/VMHypervisors lassen sich sehr komplexe Netz- bzw. VLAN-Strukturen innerhalb des Systems aufbauen. Kryptographische Subsysteme: Hardware zur Unterstützung von Kryptographie ist auch virtualisiert verfügbar.

Und folgende Zeilen haben mich beim Lesen über die Möglichkeiten des System Z9 total umgehauen:

Virtueller Lochkarten-Leser/Stanzer:
Systeme können sich gegenseitig Daten über virtuelle Lochkarten-Lese- bzw. -Stanzersysteme zuschicken.

Hier noch 2 Bilder vom IBM System Z 9.

Aussenansicht     Innensicht mit ausgeklappten
SupportElement

                                          

Und dieses System scheint sich gut zu verkaufen,
denn ohne Nachfrage produziert die IBM keine Computer!